Nachträgliche Schaffung eines Kaltganges in einem bestehenden Rechenzentrum

Nachträgliche Schaffung eines Kaltganges in einem bestehenden Rechenzentrum ohne Doppelbodennutzung, zur Abdeckung zusätzlicher Rechnerleistung ohne weitere bauliche Veränderungen.

Zielvorgabe

In einem bestehenden Rechenzentrum für das Gesundheitswesen musste die Kühlleistung erhöht werden, da durch Erweiterung der Rechnerleistung mehr Wärme abzuführen war.

Bedingungen

Bauliche Veränderungen sind nicht möglich. Das Rechenzentrum muss während der Erweiterung voll in Betrieb bleiben. Die bestehenden Racks müssen am Standort bleiben; neue Racks mit erhöhter Abwärme Leistung werden installiert. Die Doppelbodenhöhe und die Belegung des Bodens mit Kabeln machen eine Kühlung des Racks durch den Boden unmöglich.

Realisierung

In dem EDV Raum wurde ein Kaltgang geschaffen, durch den mit geringer Kühlleistung eine direkte und optimale Kühlung der neuen Racks erfolgt. Um die vorhandenen Racks wurde so eine thermische Einhausung geschaffen die mit 4 voneinander unabhängigen Split-Kanal-Geräten direkt gekühlt wird. Zum Schutz der EDV-Anlagen unter den Klimageräten wurden unter diesen Sicherheitswannen angefertigt, die bei etwaigen Defekten des Tauwasseranschlusses mittels Feuchtigkeitssensoren sofort Alarm melden und das Wasser auffangen würden. Mit relativen geringen finanziellen Mitteln konnte so eine redundante und leistungsfähige Kühlung geschaffen werden, die bei einer Zertifizierung das „Green IT „ Label erhalten hat. Die komplette Einhausung mit Stahlbauarbeiten, die Installation der Klimatechnik und der Überwachungseinrichtungen gehörten zum Lieferumfang.

< Zurück